Sport zu Thomas Wiegand!

Tour 5


Doi Chai Daen Richtung Pan

über Doi Chai Daen Richtung Pan
(200 km, 4.600 hm)


Der Doi Chai Daean liegt in Nordthailand, östlich von Chiang Mai im Gebirgszug der sich von Norden (Nähe Chiang Rai) nach Südwesten nähe Burma (Myanmar) zieht. Der Bergzug umschliesst das Tal von Chiangmai im Osten und ist in 2 Wellen geteilt wobei die östliche erheblich höher ist.
Der Höhenzug ist sehr dünn besiedelt und nur 2 autobahnähnliche Überfahrten zwischen Chiang Rai (118) und Chiang Mai sowie Chiang Mai und Lampahn (11) sind auf üblichen Karten verzeichnet. Dazwischen gibt es 2 kleine Überquerungen: den BanMaeTakhrai und eben den Doi Chai Daen mit 1500 m.


Westauffahrt:
Beginnend an der Kreuzung der 1317 und Einfahrt zum Pass kann man von Doi Saket oder San Kampang (besser) auf ruhigen und überwiegend flachen Strassen anfahren. Anfangs geht es einem Bachverlauf folgend in sanften Kurven und wenigen Höhenmetern ins Tal. Noch hat man durch die urbane Nutzung immer wieder den Blick auf Reisfelder und Bananenplantagen samt verstreuten Häusern die eher einer Strohhütte der europäischen Alpen erinnern aber von meist 6 Personen bewohnt sind.
Die dann folgenden 3 Steilstücke mit besondern Einzelsteigungen bis über 20% werden durch 2 kurze flachere Stücke unterbrochen die je ein Dorf beherbergen. Am kleinen See (10*10 Meter gestaut im Bach) baden Kinder und die älteren Geschwister sitzen teils in Landestracht dabei und passen auf. Hühner und Hunde nutzen die Strasse und die Anwohner die nicht gerade im Wald unterwegs sind um Früchte und Bambus zu holen sitzen im Schatten unter den Häusern und unterhalten sich. Einzelne Mopeds am Strassenrand und Fusspfade in den Dschungel zeugen von deren Tätigkeit die man meist nicht höert.
Der Dschungel wirkt wie eine Wand und erlaubt kaum Sicht nach aussen - und wenn sieht man auch nur das Grün des nächsten Hanges. Auf ca. 1200 m öffnet sich dann plötzlich die Sicht und die Strasse erreicht einen Sattel mit einer Kreuzung an der es rechts zum Pass führt und ab jetzt ständig einen wunderschönen Blick linksseitig ins Tal und auf die nächste Bergkette ermöglicht. Die Strasse links ist eine Sackgasse in mehrere Dörfer im dortigen Tal. Die Strasse selber wird etwas schlechter und teilweise säumen Schlaglöcher die Fahrbahn oder umgestürzte Bäume blockieren die halbe Fahrbahn. Dennoch ist es ein entspanntes Fahren da kaum Verkehr.


Ostauffahrt:
Hier eignet sich die brandneue grosse Kreuzung an der 1252 ca. 5 km hinter Ban Pan Richtung Pass. Dort ist auch ein kleines Geschäft wo Wasser nachgefüllt werden kann. Kaum 3 km weiter geht es links in einen der hier häufigen Nationalparks mit Wasserfall den vor allem Familien an Sonntagen zur Flucht vor der Hitze im Flachland nutzen.
Die ersten ca. 6 Kilometer verlaufen auf breiter Strasse aber unangenehm über mehrere doch heftige Hügelrücken mit 20-30 hm bevor es dann gleich richtig steil zur Sache geht. Drei mal je ca. 2 km bei 10% im Schnitt mit kurzer Flachpause führen auf ca. 1000 Meter von wo die Strasse trotz erheblicher weiterer Wellen diese Höhe hält. Der Wald ist Licht und von vielen Nutzungsflächen unterbrochen. Die Sonne hat ungehindert Zugang und kann diesen Bereich recht unangenehm gestalten.
2 Einsiedlersiedlungen und ein grösseres Dorf liegen hier auf dem erholsameren Weg bevor es dann die letzten 7 km bei ca. 7% im Mittel wieder im dichteren Wald aber dennoch schönem Blick nach Osten zum Pass hinauf geht. Auf den 30 km hatte ich an einem Sonntag 2 Autos und 10 Mopeds - also sehr erholsam still. Netto 1131 Höhenmeter werden zu 1356 gefahrenden Höhenmetern durch die Wellen die jeweils doch ca. 50 hm ausmachen.

Auf dem Rückweg kann man bei den heissen Quellen (Gysier) von San Kampang Halt machen und sogar baden ...


Stand: 30.09.2007

mit freundlicher Unterstützung durch:
Bamboo-Lake-Village: sowie Frame and Wheel: